Anlagen zur Kunststoffgalvanisierung
Kunststoffe sind normalerweise nicht elektrisch leitfähig. Ihre Oberfläche muss daher zunächst mit einer gut haftenden, elektrisch leitfähigen Schicht überzogen werden. Dazu wird als erstes die Oberfläche iIn einer Chromschwefelsäurebeize aufgeraut. Es entstehen sogenannte Kavernen. In diesen werden Palladiumkeime eingelagert. Das hohe Standardpotenzial des Palladiums sorgt danach bei der chemischen Vernicklung dafür, dass eine erste dünne, leitfähige Nickelschicht entsteht. Auf dieser Schicht kann dann konventionell beispielsweise ein Kupfer-Nickel-Chrom-System aufgebracht werden.
Getreu unserem Motto "Alles aus einer Hand" liefern wir alle Systeme, die für die komplexen Anforderungen beim Betrieb einer Kunststoffgalanik nötig sind. Dies beginnt schon bei der umweltgerechten Gestaltung des Gewässerschutzfußbodens und der Lieferung einer effektiven Abwasserbehandlungsanlage zur Chrombehandlung und Neutralisation der Prozessabwässer. Die Wirtschaftlichkeit wird beispielweise mit Hilfe sparsamer Wasseraufbereitungs- und Vollentsalzungsanlagen erhöht. Für Prozesssicherheit sorgen moderne, hochgenaue Gleichrichtergeräte und Dosiersysteme. Auch das Zu- und Abluftsystem unterstützt Sie zum Beispiel durch spezielle Chromabscheider und Gas-/Abluftwäscher sowie Wärmetauscher-Aggregate bei der Erfüllung der Ansprüche an Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit.
Auch ABS-Kupfer/Nickel/Chrom-Automaten können mit Steuerungen der ERO GmbH ausgestattet werden. Es stehen Ihnen dann alle Handwerkszeuge zur Verfügung, die Sie zum Betrieb der Anlage benötigen, unter anderem:
- Getaktete oder frei-parametrierbare Fahrwagensteuerungen
- Strom-, spannungs- und stromdichtegeregelte Fahrweise oder frei einstellbare Gleichrichterkurven
- Aufzeichnung der Strom- und Spannungsverläufe für jede einzelne Charge
- Integration der Ergebnisse der chemischen Badanalysen in die Chargenprotokoll
- Umfangreiche Auswertemöglichkeiten zu Produktionsauslastung, Stillstandszeiten und technischer Verfügbarkeit
- Fernwartung und Fernanalyse